Leider bei noch nicht optimalem Wetter, kam am Sonntagmorgen diese schöne Lineage 1000 im Südanflug vor meiner Linse durch. Es ist eine, die ich auch schon aufgenommen habe, damals aber noch als OO-NGI.
Ein Highlight ist diese B-767-300 BCF der My Freighter aus Usbekistan. Seit Juli 2024 fliegt der Frachter für die Airline. Es handelt sich um eine ex Air Canada / Rouge Passagiermaschine die im Juli 2023 zum Frachter umgebaut wurde.
Die letzte Maschine im Century Circle ist gleich wieder ein Highlight. Am 14. Oktober 1953 hob diese YF-100A als 2. Prototyp zum ersten Mal ab. Sie ist somit die älteste noch existierende Super Sabre der Welt.
1959 wurde diese Convair als F-106B-75-CO gebaut und als Abfangjäger eingesetzt. 1994 wurde sie zur Drohne umgebaut als QF-106B. 2002 kam sie dann ins Museum und 2007 fand sie den Weg in den Century Circle.
Ein weiteres Mitglied im Century Circle ist diese Convair TF-102A Delta Dagger. Sie ist die dritt gebaute Schul-Maschine und die erste mit einem vergrösserten Seitenleitwerk in der Trainerversion. Mit diesem Flugzeug wurden viele Flugtest's gemacht u.a. auch mit Höhen-Volldruckanzügen, wobei natürlich die Sitzposition nebeneinander von Vorteil war. 1969 wurde sie ausser Dienst gestellt. Die Convair ist eine imposante Maschine.
Dies ist ein sehr interessanter Starfighter. Gebaut als Version A übernahm in die USAF im Mai 1958 fürs Air Force Flight Test Center. Im März 1959 mietete Lockheed die Maschine zurück und baute sie zum 2. Prototypen der Version G um. Am 7. Juni 1960 hob nun diese F-104G zum zweiten Erstflug ab. Die Maschine wurde für Test's von verschiedenen Systemen und den Einsatz von nuklearen Waffen verwendet. Am 27. Dezember 1966 übernahm die NASA den Starfighter und registrierte ihn als N820NA. Den letzten Flug machte diese F-104 am 1. Juni 1977 und wurde bis 1983 abgestellt. 1985 kam sie dann ins Museum und 2003 bekam sie leider diese Bemalung wieder. Für mich wäre sie in der schönen NASA Bemalung natürlich das viel grössere Highlight.
Diese Republic F-105 Thunderchief hat Baujahr 1961 und steht im Century Circle bei der Edwards AFB ausgestellt. Es ist schon eine sehr imposante Maschine.
Als wir zum Start auf die 27R rollten, wartete neben uns dieser wunderschöne Dreamliner von Kenia Airways ebenfalls auf den Start. "The Zambezi River" fliegt seit Juni 2014 für die afrikanische Fluggesellschaft.
Gebaut wurde dieser A350-900 für Aeroflot aber aus bekannten gründen konnte er nicht übernommen werden. So fand er am 23. Dezember 2023 den Weg zur Air India in der neuen Bemalung und wurde auch gleich "India's First A350".
Ein A380-800 von Qantas fehlte mir noch im Archiv. Dieser hier mit dem Namen "Bert Hinkler" wurde im April 2011 ausgeliefert. Während der Coronapandemie stand dieser A380 zwischen 2020 - 2022 fast zwei Jahre in Victorville CA, in der Wüste. Am 6. Juni 2022 kam der Airbus wieder zurück in den Betrieb.
Auch JetBlue fliegt mit A321neo von New York über den Atlantik nach London und zurück. Die "Follow Your Mintuition" stand in London genau am Gate neben unserer Swiss "Red Nose".
Gleich noch ein interessanter Besucher war diese B-737 MAX 8 von Air Canada in Heathrow. Mit ihr fliegt Air Canada von Halifax nach London und Retour über den Atlantik.
Mit dem "Rudolf" A320neo von Swiss bin ich nach London geflogen. In der Weihnachtszeit haben jeweils ein bis zwei Flugzeug die rote Nase montiert. Das Bild habe ich nach der Landung in London vom Terminal durch Storen gemacht.
Besonders beim Cockpit-Bereich und beim Seitenleitwerk sieht man deutlich die Entwicklungen, die in die C-17 eingeflossen sind. Herrlich sieht man auch die JT8D-17 Triebwerke mit den Schalldämpfern.
1975 startete dieser erste Prototyp von der McDonnell Douglas YC-15 zum Erstflug. Damals noch in USAF Farben und mit der Registration 72-1875. Gedacht war die Maschine als Jet-Ersatz für die C-130 Hercules, ausgerüstet mit vier JT8D-17 Triebwerken. Aus Budgetgründen stoppte 1979 das US-Verteidigungsministerium das Projekt für einen Hercules-Nachfolger. Zwei Prototypen wurden von der YC-15 gebaut. Diese Maschine hier wurde in Pima ins Museum gestellt und 1996 von McDonnell Douglas wieder reaktiviert. Sie bekam das zivile Kennzeichen sowie die Douglas / Boeing Werksbemalung und wurde als Testflugzeug für die C-17 eingesetzt. Die Verwandtschaft kann man deutlich erkennen. Seit Januar 2009 ist sie nun Mitglied beim sogenannten Century Circle beim Westeingang zur Edwards Air Force Base. Für mich war das ein erstes Highlight auf unserem USA-Trip 2023.
Das Modell "Grosser Doppeldecker" baute Lilienthal 1895. Es war sein leistungsstärkster Apparat. Mit ihm konnte er nicht nur Kehren,Wenden und Achten fliegen sondern auch erstmals Erhöhen. Höhengewinn war wichtig für den späteren Segelflug.
1894 wechselt Lilienthal zum damals unbewaldeten Gollenberg bei Stölln. In diesem Jahr baute er auch das Modell "Stölln" hier. Mit diesem "Normalsegelapparat" flog er bereits um die 250m und konnte Kehren, Wenden und Schleifen fliegen. Ausserdem verkaufte er dieses Modell auch international und national an acht Käufer. Mit seinen Testflügen machte er den Gollenberg zum ersten Flugplatz der Welt. Leider stürzte er mit einem solchen Apparat am 9. August 1896 tödlich ab.
Der "Derwitz-Apparat" war Otto Lilienthals erster Flug-Gleiter. 1891 machte er mit diesem Apparat die ersten Flughüpfer (etwa 20m) in Derwitz und schrieb damit Fluggeschichte. Dies hier ist ein originalgetreuer Nachbau.
In der Gemeinde Stölln gibt es auch noch das Lilienthal-Centrum in dem man viele Informationen zur Lehre der Flugtechnik und natürlich zu den Flug-Apparaten von Otto Lilienthal erfahren kann. Die IL-62 "Lady Agnes" oben beim Gollenberg gehört auch dazu. Vor dem Centrum steht diese hübsche Čmelák (Hummel) in Interflug-Farben. Die Z-37A wurde in der DDR für viele Aufgaben wie Agrar- und Löschflug usw. eingesetzt.
Leider kann man die schöne IL-62 nur mit Gegenlicht als ganzes aufnehmen. Weil auf der Sonnenseite ein kleiner Garten mit Büschen kein Platz zulässt für ein Seitenfoto. Das ist sehr schade. Aber auch so ist die "Lady Agnes" ein wunderschönes Flugzeug.
Die IL-62 ist ein Geschenk an die Gemeinde Stölln, weil hier am Gollenberg Otto Lilienthal viel seiner Flüge gemacht hatte und leider auch abstürzte. Die Maschine trägt den Namen der Ehefrau von Otto Lilienthal: "Lady Agnes". Beachte das die Kusnezow NK-8-4 Triebwerke immer noch eingebaut sind.
Beim untersten Bild sieht man noch die Ausläufer vom Gollenberg, der damals natürlich nicht bewaldet war.
Ein weiteres Highlight war der Besuch der IL-62 "Lady Agnes" der Interflug, die am Rand des Flugplatzes Stölln/Rhinow besichtigt werden kann. Am 23. Oktober 1989 landete diese IL-62 spektakulär auf der nur 900 Meter langen Graspiste vom Flugplatz Stölln/Rhinow. Diese Aktion fand sogar den Weg ins Guinness-Buch der Rekorde. Der Crew um Kapitän Heinz-Dieter Kallbach gelang diese unglaubliche Landung.
Das Funkmessgerät 65, besser bekannt unter dem Namen "Würzburg-Riese", war ein stationäres Radargerät das von der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Der drehbare Teil alleine ist 11 Tonnen schwer. Dieses Original-Radar stand in der Nähe von Den Haag.
Ein weiteres Highlight ist diese Mil Mi-4A. Die "569" flog beim Hubschraubergeschwader 31 der NVA in Parow für Transportaufgaben. Gegen Ende ihrer aktiven Karriere bekam sie noch diese attraktive zweifarben Tarnung. Ab 1981wurde der Hubschrauber für die Technikerausbildumg genutzt. Ab 1982 stand sie bei der Offiziershochschule in Bautzen und 1990 kam sie hier ins Museum.
Die Gloster Meteor NF.11 war ursprünglich ein Nachtjäger bei der französischen Luftwaffe. Später wurde sie beim CEV (Centre d'Essais en Vol) dem französischen Testflugzentrum eingesetzt. Nebst Forschungsflügen wurde die Meteor auch als Zielschlepper verwendet.
Auch die DDR hatte ihre Zielschlepper modernisiert und setzte zwei solche Aero L-39V Albatros von Peenemünde aus, ein. Auf dem Bild sieht man nicht nur die hübsche Bemalung der Albatros sondern auch das Schleppziel KT-04. Diese Maschine hier wurde nach dem Mauerfall als 28+48 noch eine Zeitlang von der Luftwaffe in Manching für Forschungsflüge genutzt.
Ein weiterer Zielschlepper war diese FIAT G.91R.3. Interessantes Detail: Diese Maschine und 23 weitere G.91 wurden von der zivilen Condor Flugdienst GmbH vom Fliegerhorst Hohn aus, betrieben.